Vor der Oberschenkelstraffung wird dem Patienten aus hygienischen Gründen für 1-2 Tage ein Blasenkatheter gelegt. Der Chirurg kann je nach Beschaffenheit, Ausmaß und Lokalisation des zu entfernenden Gewebes verschiedene Operationstechniken für die Oberschenkelstraffung anwenden.

Die Hautschnitte (und späteren Narben) verlaufen entweder halbmondförmig von der Leiste zur Gesäßfalte (bei Hauterschlaffung nur im oberen Bereich der Oberschenkel) oder in der Leiste und an der Innenseite der Oberschenkel zum Knie (bei Hauterschlaffung über die gesamte Länge).

In die Wunden eingelegte Drainageschläuche lassen nach der Oberschenkelstraffung das Wundsekret abfließen und werden einige Tage nach der Operation entfernt. Unmittelbar nach der Oberschenkelstraffung wird ein Kompressionsverband angelegt.

Straffung vs. Fettabsaugung

Die Oberschenkelstraffung stellt eine Operation an Beinen und Po dar und wird häufig in Kombination mit einer Fettabsaugung durchgeführt, um die Silhouette des Körpers zu verbessern. Ist jedoch genügend elastische Haut vorhanden, ist keine Straffung nötig und eine Fettabsaugung ist ausreichend, da sich die Haut von selbst zurückbilden kann.

Wann muss man sie durchführen?

Man nimmt den chirurgischen Eingriff bei Patientinnen vor, die durch eine Reduktionsdiät viel Gewicht verloren haben: Die starke Gewichtsabnahme führt vor allem im Bereich der Oberschenkel-Innenseiten zu starker Haut-Erschlaffung und zu Restfettdepots.

Außerdem macht man die ästhetische Operation bei Frauen mit vorzeitiger Hautalterung.

Wie funktioniert das?

Bei der großen Oberschenkel-Straffung macht der Schönheitschirurg einen T-Schnitt und entfernt über diesen dann das überschüssige Haut- und Fettgewebe. Anschließend vernäht er die Wundränder miteinander. Die Narbe verläuft auf der Oberschenkel-Innenseite, entlang der Leistenbeuge bis zur Schamhaar-Grenze und setzt sich nach hinten in die querliegende Gesäßfalte fort.

Wie lange dauert die OP?

Die große Oberschenkelstraffung wird in Vollnarkose durchgeführt und erfordert einen bis zu viertägigen Aufenthalt in der Schönheitsklinik. Die Operation selbst dauert ein bis drei Stunden, je nachdem, wie viel überschüssiges Fett- und Hautgewebe entfernt werden muss.

Wie funktioniert die Betäubung?

Die umfangreiche Operation zur Straffung der Oberschenkel wird ohne Ausnahme unter Vollnarkose durchgeführt.

Die Op kann mehrere Stunden dauern.

Für was eignet sie sich?

Die weniger umfangreiche Operation dient ebenfalls der Entfernung von durch eine starke Gewichtsreduktion schlaff gewordener Haut. Die seitlich unter der weiblichen Intimzone herabhängende Haut sieht unästhetisch aus und verursacht außerdem oft noch hygienische Probleme, weil sich dort Bakterien ungehindert vermehren können. Darüber hinaus kann der Hautgewebe-Überschuss Wundsein zur Folge haben.

Wie funktioniert das?

Der Plastische und Ästhetische Chirurg zeichnet auf der desinfizierten Haut der Patientin auf, wo im Anschluss daran überflüssiges Haut- und Restfettgewebe entfernt werden soll.

Danach erhält sie eine Vollnarkose. Der Mediziner führt dann den chirurgischen Eingriff durch.

Was ist ein C-Schnitt?

Ein C-Schnitt ist ein Schnitt, der die Form eines liegenden C hat. Er beginnt in der Leistengegend dort, wo die oberen Schamhaare wachsen, und setzt sich nach hinten in die Gesäßfalte fort.

Dieser Schnitt hinterlässt eine unauffällige Narbe, die später von der Unterwäsche verdeckt wird. Im Gegensatz zum T-Schnitt ist diese Narbe sehr schmal.

Wie lange dauert die OP?

Die kleine Oberschenkel-Straffung dauert ebenfalls mehrere Stunden, je nachdem, wie viel Haut und noch vorhandenes überflüssiges Fett entfernt werden soll. Außerdem hängt die Zeitdauer der Operation davon ab, an welchen Stellen sich dieses befindet und wie die Haut der Patientin beschaffen ist. Hinzu kommt, dass der Chirurg dabei bis auf den Oberschenkelmuskel präparieren muss.