Die ublutige Behandlung gegen Falten mittels Laser ist durch viele Schlagworte bekannt geworden: Hierbei bezeichnen die Stichworte "Laser Skin-Resurfacing", "Cool-Touch-Laser" oder "Laserpeeling" allesamt Verfahren, Laserlicht im Kampf gegen Falten nutzbar zu machen. Die Behandlung wird zumeist mit einem ultragepulsten CO²-Laser oder einem Erbium-Laser durchgeführt.

Wie funktioniert das?

Falten entstehen als natürliche Folge der Hautalterung. Die Haut verliert an Elastin, Kollagen und Hyaluronsäure. Durch den Laser-Einsatz soll dieser Prozess zu einem gewissen Grad umgekehrt werden.

Die Laser-Bestrahlung bewirkt eine Erwärmung tiefliegender Hautschichten. Dies geschieht, ohne die Oberhaut zu verletzen, die tieferen Hautschichten erfahren jedoch kleine Verletzungen. Durch diese Mikroverletzungen werde alte Zellen verstärkt abgebaut und die Bildung neuer Hautzellen wird begünstigt.  Zusätzlich wird zur Neubildung von Kollagen angeregt. Eine Laser-Faltenbehandlung stellt damit eine Methode dar, den natürlichen Haut-Erneuerungsprozess zu nutzen, um Falten zu glätten.

Die Laserbehandlung von Tattoos ist die effizienteste Methode, sich der Körperverzierung zu entledigen. Das schnelle, schmerzarme und sichere Verfahren wird unter Lokalanästhesie (Betäubungssalbe, kühlender Luftstrom) durchgeführt. Allerdings lässt sich nicht jede Tätowierung mit den kurzen, gebündelten, einwelligen Lichtstrahlen entfernen.

Wie funktioniert das?

Der Laser arbeitet Punkt für Punkt der farbigen Zeichnung ab. Er zerkleinert sämtliche Pigmente, sodass der Stoffwechsel sie abbauen und ihre Reste über das Gewebewasser (Lymphe) entsorgen kann. In einer Behandlungssitzung lassen sich mehrere Tattoos beseitigen. Die Wirkung der Laserbehandlung ist jedoch erst nach einiger Zeit sichtbar. Wirkungen des Abbaus der Pigmente sind nicht erforscht.

Bei der Laserbehandlung von Narben verwendet man je nach Narben-Tiefe verschiedene Laser.

Für flachere Narben sind Fraxel-DUAL-Laser, für tiefe Fraxel-CO2-Laser geeignet. Das Gerät entfernt das abgestorbene obere Hautgewebe mittels Licht und bewirkt dabei noch zusätzlich eine Umstrukturierung der Gewebeschichten.

Wie funktioniert das?

Nach dem Auftragen der obligatorischen Betäubungscreme führt der Arzt den Laser etwa 15 Minuten lang über das Behandlungsgebiet.

Die derart erwärmte Haut regt die Kollagen-Neubildung an. Kollagenfasern sind Bindegewebsfasern, die die Haut stützen und sie fest und elastisch machen.

Cellulite lässt sich an den dellenförmigen Vertiefungen erkennen. Sie sind bei jüngeren Frauen noch nicht so deutlich ausgeprägt wie bei älteren. Letztere haben oft unregelmäßige und tiefe Dellen an den betroffenen Stellen. Die Pölsterchen im subkutanen Fettgewebe treten in Kombination mit einer leichten Stauung des Lymphwassers im Gewebe auf.

Wie funktioniert das?

Der Schönheitschirurg macht an den von Cellulite betroffenen Hautstellen winzige Einschnitte und führt den Laser über eine schmale Kanüle unter die Haut. Das Laserlicht erhitzt das Fettgewebe und lässt die Fettzellen schmelzen. Außerdem lockert es die Bindegewebe-Einziehungen, die für die Dellen auf der Haut verantwortlich sind. Das vermehrt ausgeschüttete Kollagen baut neues, festeres Gewebe auf.

Bei der Laserbehandlung von Dehnungsstreifen setzt der Plastische und Ästhetische Chirurg einen fraktionierten Laser ein. Die Anzahl der erforderlichen Behandlungen richtet sich nach der Beschaffenheit der Haut und der Stärke und Länge der Gewebeeinrisse. Etwa vier Monate nach dem letzten Lasern ist das endgültige Ergebnis sichtbar.

Wie funktioniert das?

Das intensive hochenergetische Laserlicht dringt bis in die untersten Hautschichten vor und bewirkt dort eine Anregung der Kollagen- und Elastin-Bildung. Diese Plasmaproteine bauen in der Folgezeit neues Bindegewebe auf. Außerdem bleicht der fraktionierte Laser die Dehnungsstreifen aus, sodass sie später nahezu unsichtbar sind.

Mit den Fachtermini Couperose, Kupferrose oder Rosacea bezeichnet der Mediziner die bei manchen Menschen im Bereich von Wangen und Nase zahlreich auftretenden, chronisch erweiterten Äderchen. Sie scheinen durch die Gesichtshaut hindurch und werden heutzutage häufig mit Laserlicht entfernt.

Wie funktioniert das?

Der Arzt richtet den Laser unter Kaltluftkühlung des Behandlungsareals auf die zu entfernenden rötlichen Kapillargefäße. Der intensive, gebündelte Lichtstrahl durchdringt die Gefäßwand und bewirkt durch die freigesetzte Hitze den Verschluss des Gefäßes. Bei Couperose kommen Argon, Farbstoff und KTP Laser zum Einsatz.

Bei den so genannten Besenreisern handelt es sich um dicht unter der Haut verlaufende dünne Venen, die fächer- oder netzförmig durch die Haut scheinen.

Aufgrund eines hohen Blutdrucks können sich diese kleinsten Venen mit der Zeit erweitern und mit Blut füllen.

Wie funktioniert die Entfernung?

Der Gefäßchirurg richtet die stark gebündelten, intensiven Lichtwellen auf die durch den Blutstau angeschwollenen kleinen Venen.

Der Blutfarbstoff absorbiert das starke Licht und wandelt es in Hitze um. Dadurch gerinnt das Blut im Besenreiser und bewirkt ein Verkleben der Gefäßwände.

Bei der dauerhaften Laser Haarentfernung richtet der in der Laser-Haarentfernung erfahrene Hautarzt das Gerät auf den zu behandelnden Bereich. Zuerst testet er jedoch die Laser-Einstellungen an einer nicht sichtbaren Körperstelle, um zu verhindern, dass es bei der Behandlung zu unerwünschten Reaktionen kommt.

Wie funktioniert das?

Die dauerhafte Haarentfernung mittels Laser funktioniert, weil die Haarfollikel durch die vom Gerät freigesetzte Hitze abgetötet werden. Dunklere Haare sind wegen ihres höheren Melanin-Anteils für die Laserbehandlung besser geeignet als helle, weil sie die Hitzewirkung des Lichts noch verstärken. Helle Haare können nur schwer behandelt werden.

Altersflecken bilden sich meist an Stellen, die oft der Sonne ausgesetzt sind, zum Beispiel Handrücken, Gesicht, Dekolleté oder Unterarme.

Es entstehen braune oder gelbliche Flecken, die klein und rund oder größer und unregelmäßig geformt sein können.

Wie funktioniert die Entfernung?

Die in der Haut sitzenden peripheren Sinneszellen melden die entstandene Verletzung des Hautgewebes.

Das zentrale Nervensystem sorgt dann dafür, dass das Immunsystem Abwehrzellen freisetzt, die wiederum die Pigmenttrümmer abtransportieren und den Aufbau neuer Hautzellen einleiten.