Definition & Einführung

Brustvergrößerung: Risiken & Komplikationen

Die Komplikationen der Operation halten sich am geringsten, wenn die Implantate unterhalb des großen Brustmuskels (Musculus pectoralis major) eingebracht werden. Sind die eigenen Brüste sehr klein oder ist kein Drüsengewebe vorhanden, werden die Implantate in dieser Lage von genügend schützendem Weichteilgewebe bedeckt. Außerdem wird dadurch ein natürlich wirkender Brustansatz geschaffen.

Muss viel Haut aufgespannt werden, wie z.B. bei hängenden Brüsten, werden die Implantate bevorzugt direkt unterhalb des Drüsengewebes und weiter oben eingepflanzt. Das eigene Drüsengewebe bleibt in der hängenden Position bestehen, wird aber durch einen langsamen Übergang nicht von dem Implantat übertönt.

Wer jedoch bei einer Brustvergrößerung mit Implantaten Bedenken hat, könnte auch eine Brustvergrößerungen mit Eigenfett in Betracht ziehen.

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Narbenbildung, Nachblutungen und eitrige Infektionen der Implantatlager gehören zu den allgemeinen Operationsrisiken bei Brustvergrößerungen, wobei ein Infekt sofort durch das Entfernen der Implantate und Absaugen des Eiters behandelt werden muss.

Hat sich der Infekt im gesamten Körper verstreut (Fieber, Abgeschlagenheit etc.), so wird mit einer Antibiotika-Therapie begonnen.

Sollte sich der Zustand unter dieser Therapie nicht innerhalb von 2 Tagen bessern, so kann auch eine Re-Operation nötig sein, um weitere Ursachen abzuklären. 

Die erneute Vergrößerung der Brüste darf bei einem solchen Fall erst 6 Monate nach dem Abklingen des Infektes erfolgen. Oft vernarbt das Drüsengewebe nach dem Infekt. In diesem Fall können anstelle der Implantate Eigengewebstransplantate verwendet werden.

Die „DIEP“-Flap (deep inferior epigastric perforator) ist z.B. eine Methode, bei der Haut und Unterhautfett aus dem Unterbauchbereich entnommen werden, um sie dann zur Vergrößerung der Brüste zu verwenden. Es können aber auch Gewebelappen aus der Gesäßregion, der Oberschenkelinnenseite oder dem Rücken entnommen werden.

Neben den allgemeinen Operationsrisiken besteht bei bis zu 50% der Eingriffe das Risiko einer krankhaften Vernarbung der Implantatkapsel im Anschluss an die Operation. Dieses Ereignis wird „Kapselfibrosierung“ genannt und führt dazu, dass sich das Implantat hart/starr anfühlt und von außen erkennbar wird. Die Fibrosierung ist die Folge einer Reaktion des Körpers auf Blutungen oder Infektionen (mit z.B. Hautbakterien). Das Risiko einer Kapselfibrose kann reduziert werden, wenn das Implantat unter den Muskel eingelegt wird. Zudem tritt sie weniger häufig bei kleinen Implantaten (<350 ml) auf.

Um festzustellen, wie ausgeprägt die Kapselvernarbung ist und ob sie eine Folgeoperation bedingt, bedient man sich der Einteilung nach „Baker-Stadien“ I bis IV. Beim Stadium Baker I handelt es sich um eine normal weiche, unauffällige Brust. Mit steigendem Stadium steigt auch das Ausmaß der Verhärtung, der Tastbarkeit und der Sichtbarkeit des Implantats. Im Stadium IV ist die Brust schmerzhaft verhärtet und das Implantat ist deutlich sichtbar.

Je nach Stadium der Fibrosierung wird entweder das ganze Implantat entfernt oder lediglich eine Kapsulotomie durchgeführt. Letztere beschreibt ein Vorgehen, bei dem der Chirurg endoskopisch, also mittels kleiner Kameras und punktförmigen Zugängen, die leicht vernarbte Kapsel mehrmals einschneidet.

Heutzutage werden zusammenhaltende Gele zur Herstellung von Implantaten benutzt, so dass es bei Implantat-Zerreißungen kein Risiko mehr für die Verbreitung von Silikon im Gewebe gibt. Sollte es zu einem Riss des Implantats kommen, so muss das gesamte Implantat mitsamt seiner Kapsel herausgeschnitten werden.

Vor allem bei Implantaten, die direkt unterhalb des Drüsengewebes liegen, kann es zu Empfindungsstörungen der Brustwarzenregion kommen, da hier die Nervenbahnen verlaufen, die fest zwischen den Rippen liegen (Interkostalnerven III-V).

Für einen natürlich wirkenden Brustansatz ist es wichtig, dass der Operateur an der oberen Brusthälfte genug Platz für die Implantat-Basis schafft. Wenn jedoch ein Mindestabstand von je 2 cm zum Brustbein nicht eingehalten wird, nähern sich die Implantate in seltenen Fällen mittig aneinander. Im schlimmsten Fall entsteht eine schwer korrigierbare „Synmastie“. Sie beschreibt das Auflösen der Einkerbung zwischen den Brüsten, wenn sich die Implantate oberhalb des Brustbeins berühren.

Studien zeigen, dass eine Brustvergrößerung keine Rolle in der Entstehung von Brustkrebs spielt oder die Prognose, also den weiteren Verlauf eines vorliegenden Krebses, verschlechtert.

Lediglich das Erkennen eines Brustkrebses in der Mammographie (röntgenologische Bildgebung der Brustdrüsen) ist etwas erschwert.

(Birdsell et al. 1993; Miglioretti et al. 2004; Tuli et al. 2006).

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