Definition & Einführung

Botox®-Behandlung: Ratgeber & Einsatzgebiete

Das Botulinumtoxin (heute unter dem Handelsnamen Botox® bekannt) wurde seit den 1980er-Jahren für verschiedene medizinische Indikationen eingesetzt. 1992 beschrieb das kanadische Ärzteehepaar J. und A. Carruthers erstmals die Anwendung gegen Falten. Sie hatten Patienten mit Lidkrampf behandelt und entdeckt, dass auch die Augenfalten verschwanden.

Botox® (oder Botulinumtoxin) ist ein Gift, das von bestimmten Bakterien, den Clostridien, gebildet wird. In kleiner Dosierung wird es zur Injektion in die Haut verwendet, um Falten zu mindern. Im eigentlichen Sinn stellt es keinen Filler dar, da es nichts auffüllt, sondern Muskeln lähmt.

Botulinumtoxin ist ein verschreibungspflichtiges Präparat. Deshalb darf es ausschließlich von Ärzten eingesetzt werden. Häufig wird die Behandlung von Hautärzten, Plastischen Chirurgen oder von Hausärzten mit Zusatzqualifikation angeboten.

Botox® hemmt die Reizübertragung in Nervenzellen. Diese Nerven steuern die Kontraktion von Muskeln. Je nach Botox®-Dosierung werden Muskelbewegungen schwächer oder fallen ganz aus. So werden Falten im Gesicht reduziert, die durch übermäßige Mimik entstehen.

Botox ist zwar ein starkes Gift, wird aber in sehr niedriger Dosierung verwendet und wirkt nur lokal. Risiken wie Asymmetrien oder ein Absinken von Augenbrauen oder Augenlidern sind möglich, lassen sich durch ein umsichtiges Vorgehen jedoch fast immer vermeiden.

Botox wirkt über eine Hemmung der Reizübertragung der Nerven. Diese Wirkung entfaltet sich erst nach und nach. Es dauert darum meist zwei bis drei Tage, bis erste Effekte sichtbar sind. Die volle Wirkung ist nach sieben bis zehn Tagen erreicht.

Bei der ersten Anwendung wirkt Botox ca. drei Monate. Bei der zweiten Injektion sind es meist schon mindestens sechs Monate. Sollen Falten langfristig behandelt werden, reicht danach oft eine Auffrischung alle sechs bis zwölf Monate

Es gibt bisher keine Berichte über Schäden durch Botox in der Schwangerschaft. Als Vorsichtsmaßnahme wird Botox dennoch nicht bei Schwangeren und Stillenden angewendet, um eventuelle, bisher unbekannte Folgen auszuschließen.

Je nach Behandlungsbereich werden zwischen fünf und einhundert Einheiten Botox benötigt. Typische Beispiele: Für die Zornesfalte an der Stirn werden 20 bis 25, für Augenfalten (Krähenfüße) pro Auge ca. 20 Einheiten benötigt.

Auf Sport sollten Patienten am Behandlungstag verzichten. Wenn der behandelnde Arzt nichts anderes empfiehlt, sind ab dem Folgetag wieder alle Aktivitäten uneingeschränkt möglich.

 

Falten-Behandlung

Bei dieser Behandlung werden die Falten nicht mit Füllmaterial unterspritzt, sondern durch das Botulinumtoxin werden die Nervenübertragungen an die örtlichen Muskeln verhindert, wodurch diese langfristig entspannt sind.

Botox eignet sich für dynamische Falten, zu denen Stirnfalten, typische Zornesfalten, Krähenfüße und Nasolabialfalten gehören.

Sobald Botox injiziert wird, blockiert der Wirkstoff die Weiterleitung von Nervenimpulsen. Botox hemmt die Muskelbewegung, sodass die betroffenen Partien nicht mehr beansprucht werden.

Bei starkem Schwitzen

Patienten, die stark schwitzen, aber sich keiner Saugkürettage unterziehen möchten, haben die Möglichkeit, eine Botox-Behandlung durchführen zu lassen.

Diese eignet sich immer dann, wenn man an den Händen, Füßen, der Stirn oder in den Achselhöhlen übermäßig schwitzt. Dabei kommt das Nervengift Botulinumtoxin A in medizinisch verträglicher Dosis zum Einsatz.

Der Wirkstoff blockiert die die Schweißdrüsen aktivierenden Nerven, sodass das Schwitzen unterdrückt wird. Die gewünschte Wirkung tritt schon einige Tage nach der Injektion ein.

Botox® Gegen Migräne

Mittels Lähmung des Corrugators, desjenigen Muskels, der für die Bildung der Zornesfalte verantwortlich ist, kann bei vielen Patienten eine Verbesserung bei Migränebeschwerden erreicht werden.

Der Zusammenhang zwischen einer Corrugator-Behandlung und der Linderung von Migräne-Beschwerden ist bis heute nicht vollends erforscht.

Disclaimer

Medizinische Informationen

Die Behandlungsmethoden bei medizinischen Eingriffen, vor allem bei Schönheitsoperationen, unterscheiden sich von Arzt zu Arzt, so dass Ihre Behandlung von den Angaben, die Sie auf SchönheitsGebot finden, abweichen kann. Die Darstellung der Behandlungen ist lediglich als erster Einblick in mögliche Behandlungsmethoden zu verstehen. Bitte konsultieren Sie in Fragen der Gesundheit abschließend grundsätzlich Ihren Arzt.

Angebote der Ärzte

Hier bei handelt es sich um unverbindliche Kostenschätzungen. Die endgültige Abrechnung kann vom Betrag der Kostenschätzung abweichen. Zwar bemühen sich die teilnehmenden Ärzte, die Angebote so realistisch wie möglich zu gestalten, aber unvorhergesehene Umstände lassen sich leider nicht ganz ausschließen.
Insofern von einer ermöglichten Ersparnis gesprochen wird, meinen wir die Differenz des günstigsten Angebots zum Startpreis.

Statistik und Preisvergleich-Listen

Bitte beachten Sie dass bei unseren automatisierten statistischen Auswertung nicht berücksichtigt wird, welche Voraussetzungen bei einer Behandlung genau gegeben waren. Basis für die Auswertung ist allein die Behandlungskategorie. Zudem sind viele Patienten bereit, einen weiteren Weg zu einem guten Arzt zu fahren. So kann es sein, dass als Ursprungsort im Preisvergleich ein bestimmter Ort angegeben ist, die Behandlung aber woanders stattfand. Kosten werden auf einen Euro gerundet angegeben.