Fitness-Studios
Einführung zu Geräten und EMS

GLIEDERUNG

Definition & Einführung

Fitness-Studios: Einführung zu Geräten und EMS

In einem Fitnessstudio werden den Mitgliedern diverse Gerätschaften zur Verfügung gestellt, die zum Training von Kraft und Ausdauer genutzt werden können. Viele Center bieten darüber hinaus in separaten Räumlichkeiten Gruppenkurse an.

Die Mitgliederstruktur in Fitnessstudios ist bunt gemischt. Man trifft auf Menschen jeden Alters, die gerne selbstständig mit Geräten trainieren und bei Bedarf auf die fachkundige Unterstützung eines Trainers zurückgreifen möchten.

Der Besuch eines Fitnessstudios ist eine wirkungsvolle Methode, die Fitness zu steigern. Die häufig große Auswahl an Gerätschaften ermöglicht ein umfassendes Training, das je nach Zielsetzung variiert werden kann. Trainer helfen dabei, einen individuellen Fitnesssplan auszuarbeiten und korrigieren etwaige Fehler in der Ausübung. Das Zusatzangebot an Kursen sorgt für Abwechslung.

Mittlerweile gibt es eine Vielzahl an Fitnesscentern. Vor der Wahl eines Studios sollte man sich aufgrund dessen mit dem jeweiligen Angebot vertraut machen. Die Palette reicht von klassischen Gerätestudios, die überwiegend auf das Krafttraining fokussiert sind, über solche, die einem gesundheitlichen Ansatz nachgehen bis hin zu Fitnessstudios, die ein Wellnesskonzept verfolgen. Seit einigen Jahren gibt es hierzulande auch sogenannte EMS-Studios, in denen die Muskulatur mit elektrischen Impulsen aktiviert wird.

Ein klassisches Studio eignet sich für Personen, die insbesondere den Muskelaufbau fördern möchten und gerne in Gesellschaft trainieren. Die Bereitschaft aktiv an sich zu arbeiten ist ebenso Voraussetzung wie Kontinuität. Nach einer Einführungsphase ist der Trainierende sich selbst überlassen, sodass Disziplin gefordert ist.

Was gibt es da normalerweise?

In der Regel stehen Kunden eines solchen Studios vielfältige Übungsgeräte zur Verfügung. Die einzelnen Geräte sind im Raum meist nach Muskelgruppen angeordnet. Je nach Konzept stehen auch Ausdauergerätschaften (z. B. Laufbänder, Stepper, etc.) bereit. Allen Studios ist gemein, dass Trainer vor Ort sind, die den Trainierenden bei Fragen und Problemen unterstützen.

Wie funktioniert das Training?

Das Training baut auf den individuellen Ansprüchen und Bedürfnissen des Besuchers auf. Es lohnt sich, auf Basis eines Trainingsplans zu sporteln. So wird die Zeit vor Ort effizient genutzt und die Muskelgruppen ausgewogen trainiert. Vor dem Gerätetraining sollte der Körper aufgewärmt werden. Dafür eignen sich z. B. 20 Minuten auf dem Laufband. Anschließend folgt die Krafteinheit.

Wie erkennt man ein gutes Studio?

Ein gutes Fitnessstudio beschäftigt ausschließlich geschulte Fachkräfte, die über Trainerlizenzen verfügen. Eine Erstberatung sollte eine umfassende Anamnese des Fitnessstands beinhalten und etwaige gesundheitliche Einschränkungen abklären. Die Trainer sollten grundsätzlich auf der Fläche zu finden sein und bei Fragen angesprochen werden können. Weitere Kennzeichen eines guten Studios sind Sauberkeit und moderne Geräte, die regelmäßig gewartet werden.

Was kostet das?

Der Preis für die Mitgliedschaft in einem Fitnessstudio variiert je nach Leistungsangebot sehr stark. Besonders günstig trainiert man in Studioketten. Dort starten die Beiträge bereits ab 15 – 20 € pro Monat. Möchte man zusätzlich Kurse besuchen, steigen die Kosten um ca. 10 €. Weitere Dienstleistungen wie Sauna, Solarium oder Getränkeflatrates schlagen in der Regel mit nochmals 10 € zu Buche.

Wann sind erste Erfolge zu erwarten?

Trainiert man regelmäßig im Fitnessstudio, sind die ersten Erfolge nach rund zwei Monaten zu verzeichnen. Die Einzelübungen erfordern weniger Anstrengung, sodass die Wiederholungen und Sätze gesteigert werden können. Der Muskelaufbau wird nach etwa 12 Wochen auch optisch sichtbar.

Wie gehe ich vor?

Vor dem Besuch eines Gerätestudios sollten die Leistungen und Inhalte einzelner Anbieter miteinander verglichen werden. Darüber hinaus gilt es, das Trainingsziel zu definieren. Menschen, die vorwiegend aus gesundheitlichen Gründen trainieren möchten, finden spezielle Angebote, die von Medizinern erarbeitet und begleitet werden. Ein Probetraining hilft dabei, ein individuell passendes Studio zu finden.

Die Abkürzung EMS steht für die elektrische Stimulation von Muskeln. Ihren Ursprung findet die EMS-Methode in der Physiotherapie, wo sie vor allem zur Vorbeugung von Muskelschwund oder zum Aufbau nach Verletzungen angewandt wird. In einem EMS-Studio wird während der Ausführung einzelner Übungen die Muskulatur durch Elektroimpulse stimuliert und angespannt. Trainingsgeräte und Gewichte kommen nicht zum Einsatz.

Die Reizstromimpulse stärken gezielt partielle Muskelgruppen. Pro Sekunde werden bis zu 80 Kontraktionen erreicht, was ein schnelles Wachstum begünstigt. Die elektrische Stimulation erreicht selbst die Tiefenmuskulatur und ist aufgrund der intensiven Spannung effizienter als herkömmliches Training.

Wann sind erste Erfolge zu erwarten?

Bereits eine Trainingseinheit pro Woche ist ausreichend, um zügig Erfolge zu erzielen. Nach etwa vier Besuchen im EMS-Studio kann eine verbesserte Körperhaltung registriert werden. Der Muskelaufbau und optische Effekt stellt sich nach ca. drei Monaten ein. EMS ist kein vollwertiger Ersatz für Ausdauer- und Krafttraining. Vielmehr sollte es als Ergänzung zu anderen Sportarten eingesetzt werden. Dann kann eine deutliche Steigerung der Fitness erreicht werden.

 

Für wen ist das geeignet?

Das EMS-Training bietet sich für Einsteiger an und stellt auch eine sehr gute Ergänzung für aktive Sportler dar. Aufgrund der geringen körperlichen Belastung sind keine besonderen Voraussetzungen notwendig. Selbst Senioren oder Übergewichtige können problemlos in einem EMS-Studio trainieren, da die Trainingsintensität individuell anpassbar ist. Für Menschen mit Herzerkrankungen, einem Herzschrittmacher und Schwangere ist EMS jedoch nicht geeignet. Bei gesundheitlichen Einschränkungen sollte vorab ein Arzt kontaktiert werden.

Wie funktioniert das Training?

Für das EMS-Training wird ein spezieller Anzug angezogen. Er ist mit kleinen Elektroden versehen und an ein Gerät angeschlossen. Zur besseren Leitfähigkeit ist er zudem leicht feucht. Während der gesamten Einheit ist ein Trainer anwesend und steuert die eingehenden Impulse. Er gibt weiterhin vor, welche Übungen gemacht werden müssen. Meist handelt sich um dynamische Eigengewichtsübungen (z. B. Kniebeugen).

Wie erkennt man ein gutes Studio?

Nur lizenzierte Fachkräfte dürfen ein EMS-Training leiten. Wendet man sich nicht an spezielles EMS-Studio, sollte die Qualifikation der Trainer eindeutig kommuniziert werden. Gute Studios zeichnen sich durch eine adäquate, gepflegte Ausrüstung und ein sauberes Erscheinungsbild aus. Auch hier sollte eine umfassende Beratung vor dem ersten Training angeboten werden.

Was kostet das?

In der Regel werden die Preise für EMS pro Einheit abgerechnet. Die Kosten in einem Studio belaufen sich auf ca. 20 € für ein 20-minütiges Training und sind auf die hohen Anschaffungskosten der Gerätschaften und Ausrüstung zurückzuführen.

Wie gehe ich vor?

Ein großer Vorteil der meisten EMS-Studios ist, dass keine bindende Mitgliedschaft abgeschlossen werden muss. Auf diesem Wege kann ein Interessent in Ruhe ausprobieren, ob die Methode für ihn auf Dauer geeignet ist, denn nicht jeder empfindet die elektrischen Impulse als angenehm. Das Maximum pro Woche sollte sich auf zwei Einheiten belaufen.